Park an der Ilm

Rückzugsort für Dichter und Denker

Soeben noch in der belebten Weimarer Altstadt, mit dem nächsten Schritt schon im Grünen, erstreckt sich entlang der Flussauen ein Park mit eindrucksvollen Sichtachsen, einer Vielfalt an Gehölzen und Architektur als Spiegelbild der Weimarer Klassik. Für Goethe war sein Gartenhaus im Ilmtal Refugium und Rückzugsort zugleich: Hier schuf er bedeutende literarische Werke wie die Ballade vom Erlkönig; ebenso widmete er sich der Gärtnerei und Botanik. Als herzoglicher Privatbereich galt das Römische Haus für Carl August von Sachsen Weimar-Eisenach. Noch heute bietet das Gesamtkunstwerk an der Ilm ein einmaliges Natur- und Kulturerlebnis, getreu der Goethe-Worte: "Hier bin ich Mensch, hier darf ich‘s sein!"

Rosen als Lorbeeren

Der Park an der Ilm gehörte auch zu den Lieblingsorten Friedrich Schillers. Bereits in den frühen Morgenstunden lenkte er seine Schritte in die einsamen Auen. Er bevorzugte die abgelegenen Pfade oder wählte gar das ein oder andere Versteck. Nicht selten übermannte den Nachtmenschen dann der Schlaf. Einmal wurde Schiller von zwei jungen Verehrerinnen überrascht, die dem angehimmelten Dichter unbemerkt ein aus frischen Rosen geflochtenes Bukett überhängten.

 


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